1952 gründete der französische Unternehmer und Bergsportartikelhersteller René Ramillon die Firma Moncler. Zunächst lies er gefütterte Jacken, gepolsterte Schlafsäcke und Campingzelte entwickeln. Das Firmenlogo ziert ein stilisierter Mont Aiguille.
In den frühen 1950er Jahren wandte sich der französische Bergsteiger Lionel Terray an Ramillon, um unter dem Namen “Moncler pour Lionel Terray” eine Reihe leistungsstarker Jacken, Handschuhe und Schlafsäcke für extreme Kältebedingungen herzustellen. Bereits 1954 wurde in der Takayama-Fabrik, die später zum Synonym für das Unternehmen wurde, die erste Daunenjacke für Bergleute hergestellt.
Im Jahre 1954 wurde diese Daunenjacke als Ausrüstung für die Italiener Lino Lacedelli und Achille Compagnoni ausgewählt – beide waren berühmte Bergsteiger. 1955 lieferten Moncler und Lionel Terray Daunenjacken für die französische Expedition nach Macaru und 1964 waren sie Lieferanten der Terray Alaska Expedition.
Bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble wurde Moncler offizieller Bekleidungsausrüster des französischen Ski-Alpin-Teams und arbeitete daraufhin mit den Athleten zusammen, um eine leichtere Daunenjacke zu entwickeln.
Damals wurde der noch heute gebräuchliche stilisierte Hahn in das Firmenlogo eingearbeitet. Mit der zunehmenden Bedeutung des touristischen Wintersports seit den 1970er Jahren erlebt Moncler auch einen zunehmenden wirtschaftlichen Aufschwung.
In den 1980er Jahren wandelte sich Moncler schließlich von einem professionellen Bergsteigerausrüstungshersteller zu einer Lifestyle-Marke. Funktionsbekleidung, die ursprünglich praktisch und technologisch war, ist im Laufe der Zeit auch zu modischer Sportswear geworden.
Im Jahre 1992 übernahm die italienische Textilfirma Pepper Industries die Mehrheit an Moncler und verschaffte bis 1999 der ganzen Modekollektion mit dem Namen Moncler einen hohen Bekanntheitsgrad. Im Jahre 2011 gab es bereits insgesamt 60 eigene Ladengeschäfte der Marke, die auf der ganzen Welt verteilt sind.
Ende 2020 gab Moncler den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am italienischen Konkurrenten Stone Island für 1,15 Milliarden Euro bekannt.
