Gucci - Geschichte​

Guccis Geschichte besteht aus vielen Familiendramen und sogar einem Mord. Vor über 100 Jahren wurde 1921 das berühmte Modehaus von Guccio Gucci als kleine Lederwaren- und Gepäckwerkstatt in Florenz gegründet.

Heute werden Kleidung, Luxustaschen und Koffer entworfen, und jeder kennt das schöne und auffällige Logo aus den Initialen des Gründers. Es wird einzeln und in Mustern verwendet, die als Drucke auf Innenfuttern bis hin zu ganzen Kostümen zu sehen sind. Den ersten Klassiker brachte Gucci mit der beliebten Bambus-Tasche auf den Markt, die mit einem Griff aus Bambusholz überzeugte.

Guccio Gucci hatte in seinem Leben sechs Kinder – zwei Töchter und vier Söhne. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Aldo Gucci die Firma und eröffnete im selben Jahr den ersten Gucci-Store in New York. Die Marke feierte große Erfolge und expandierte weltweit. Die High Society und mit ihr Stars wie Grace Kelly und Queen Elizabeth liebten Gucci-Klassiker.

Aldo Gucci erregte auch durch sein Privatleben viel Aufmerksamkeit. Er führte ein Doppelleben und hatte neben seiner Ehefrau und seinen drei Söhnen eine Affäre mit seiner Assistentin Bruna Palombo. Diese schenkte ihm seine Tochter Patricia. Sie wurde mit Anfang Zwanzig von ihrem Vater Aldo in den Vorstand des Unternehmens geholt und ein offizielles Mitglied der Gucci-Familie.

Das Unternehmen verfiel daraufhin in den 1980er Jahren wegen ständiger Streitigkeiten, sodass Aldo Gucci vor seinem Tod 1990 seinen Söhnen sogar das Erbrecht entzog.

Der Enkel und Haupterbe des Gründers Maurizio Gucci hatte jedoch hohe Summen an die anderen Erben auszubezahlen und verkaufte letztendlich das Unternehmen. Kurz danach wird er in Mailand auf offener Straße erschossen. Seine Ex-Frau Patricia lies ihn aus Rache töten und wird zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt.

Eine Geschichte wie im Film – dachte sich auch der Regisseur Ridley Scott und verfilmte 2021 das „House of Gucci“ mit Lady Gaga und Al Pacino in den Hauptrollen.

Gucci gehört heute zum Luxusgüterkonzern Kering. In den 1990er Jahren erlebte Gucci unter der Führung von Chefdesigner Tom Ford einen neuen Aufschwung. Eine extrem sinnlich-elegante Damenmode mit teils gewagten Schnitten und herrliche dandyhafte Entwürfe für die Männerwelt entstanden unter ihm.

Mit dem späteren Chefdesigner Alessandro Michele, der zahlreiche Fashion-Awards verliehen bekam, vollzieht sich seit 2014 ein radikaler Imagewandel bei Gucci. Er löst die Geschlechtergrenzen in der Modewelt auf, indem er exzentrische Muster, bunteste Farbkombinationen und wilde von der Tier- und Pflanzenwelt inspirierte Drucke für Damen- und auch für Herrenkollektionen verwendet.

Oldschool-Assessoires wie Nerdbrillen, das Vermischen von Kleidungsstilen und der allgegenwärtige Gucci-Schriftzug lösten regelrecht einen „Gucci-Hype“ aus. Prominente Kunden wie der Musiker und Schauspieler Jared Leto verstärkten die Anziehungskraft des Labels, und Gucci wird aktuell als die begehrteste Modemarke der Welt bezeichnet.

So wundert es nicht, dass die grün-rot-grünen Streifen des italienischen Luxusanbieters gerne von anderen Firmen kopiert werden. Ein weiteres trendiges Element des Gucci-Stils ist die Schlange, ohne die man sich keine Kollektion vorstellen kann.

Far far away, behind the word mountains, far from the countries Vokalia and Consonantia there live the blind texts.