Hermès - Geschichte
Das französische Familienunternehmen beschäftigte sich zunächst mit der Verarbeitung von Geschirren und hochwertigem Leder. Das Unternehmen wurde 1837 von Thierry Hermès gegründet.
Im Jahr der Gründung eröffnete er auch das erste Geschäft mit hochwertigen Satteln und Zügeln, die noch heute verkauft werden.
In den 1890er Jahren erweiterte sein Sohn Charles-Émile Hermès die Produktpalette und fertigte Koffer und Ledertaschen an. Vor allem weil die Einführung von Eisenbahnen und Automobilen zunehmend die Pferdekutschen ersetzte, war das reine Sattel- und Zügelgeschäft nicht mehr rentabel.
Nach einer Weile zog das Geschäft nach Paris in eine Luxus-Einkaufsstraße um, um der jahrelangen Renovierung der vorherigen Straße zu entkommen. Zunächst besaßen sie nur den Laden im ersten Stock, bis Charles-Émile Hermès Sohn das gesamte Gebäude kaufte.
Handtaschen wurden erst in den 1920er Jahren produziert und waren wegen ihres zeitlosen Designs und der hohen Qualität besonders bei eleganten Damen beliebt.
Die hervorragende Verarbeitung, die luxuriösen Materialien und die lange Haltbarkeit machte die Produkte in kurzer Zeit bekannt. In den frühen 1950er Jahren wurden die orangefarbenen Logos und Verpackungen eingeführt. Das Logo zeigt eine Pferdekutsche mit einem Passagier.
1956 trug die Fürstin Gracia Patricia von Monaco, besser bekannt als Grace Kelly, auf einem Titelbild von Life eine Hermés-Handtasche. Seither gehört das Modell als Kelly Bag zu den Klassikern des Unternehmens.
Die Birkin Bag von 1986 ist ein weiteres, sehr begehrtes Modell. Die Schauspielerin Jane Birkin arbeitete am Design der Tasche mit, nachdem sie im Flugzeug zufällig neben Jean-Louis Dumas, dem damaligen Vorstandsvorsitzender von Hermès, gesessen hatte. Je nach Ausführung kostet eine Hermès-Birkin ab 5750 Euro.
Der Gewinn des Unternehmens wird auch heute noch hauptsächlich aus dem Verkauf von Lederwaren erwirtschaftet, die ausschließlich in Hermès-Boutiquen, eigenen Online-Shops oder autorisierten Fachgeschäften verkauft werden.