Prada - Geschichte​

Auch Prada zeichnet eine interessante Geschichte. 1913 haben Mario Prada und sein Bruder Martino Prada die Firma „Fratelli Prada“ gegründet, die zunächst hochwertige Lederwaren wie Koffer, Handtaschen und Handschuhe verkaufte. Das Unternehmen belieferte den italienischen König und die Familie wurde sehr wohlhabend.

Erst als Marios Enkelin mit dem Namen Miuccia Prada 1978 das Unternehmen übernahm, wurde die Marke zu dem, was sie heute ist: eine weltbekannte Luxusmarke. Entgegen dem früheren eher traditionellen und altmodischen Auftritt wurde das Unternehmen unter Miuccia Prada zu einer Modemarke.

Ihre modernen und farbenfrohen Schneiderserien machten sie 1985 berühmt. Mit Instinkt und Kreativität entwickelte sie sehr eigenständige Kreationen, sehr tragbar und ästhetisch – aber immer mit etwas Schrägem oder Ungewöhnlichen.

So entwarf sie eine Handtasche aus Fallschirmnylon, einem neuen Modematerial. Diese sogenannten Nylon-Bags sind heute noch ein Klassiker und in der schlichten schwarzen Variante äußerst beliebt.

Zehn Jahre später war Miuccia Prada für ihren „Bad-Taste“ Look bekannt, der aus einer Mischung von Latex, Plastik und Satin bestand und das Publikum glücklich machte. „Tapetenkleider“ mit „unmöglichen“ Farbkombinationen, die von der neuen Generation begeistert aufgenommen wurden, sind weitere bekannte Beispiele.

Trotz der Leidenschaft der Marke für Mode sind die Lederwaren des Unternehmens wie Handtaschen und Schuhe jedoch immer noch das umsatzstärkste Geschäft geblieben. Miuccia Prada blieb seit der Übernahme mit dem Unternehmer Patrizio Bertelli zusammen, welcher heute der CEO von Prada ist. Sie selbst ist Chefdesignerin und Vorsitzende des Verwaltungsrats.

Seit 1993 werden unter dem Namen Miu Miu Second-Line-Produkte für ein junges Publikum vertrieben. Diese Mode ist unkonventionell und modern und wird seit 2007 nur noch für Frauen produziert. Große Ketten wie Zara, Mango oder H&M übernehmen gerne Trends aus den Prada-Kollektionen, können aber mit der Passform, der Stoffqualität und der Verarbeitung kaum mithalten.

Far far away, behind the word mountains, far from the countries Vokalia and Consonantia there live the blind texts.